Longieren / Doppellonge
 


 

   
 

Longieren – gewusst wie

Fernab von einem "Kreisenlassen" an einer langen durch hängenden Leine! Wie viel Leid ist Pferden schon durch unsachgemäßes "Longieren" mit falsch eingesetzten / angepassten Ausrüstungsgegenständen zugefügt worden bzw. wird es immer noch tagtäglich! Körperliche und seelische Schäden resultieren aus diesem bewussten / unbewussten Fehlverhalten des Menschen.

Zur Ethik der Pferdeausbildung gehört es, das Pferd als Lebewesen zu achten und wertzuschätzen, nur dann wird es sich strahlend und selbst-bewusst entwickeln! Ein zufrieden, interessiert und wach mitarbeitendes Pferd, gut geführt von einem Longenführer mit einer klaren Körpersprache und Hilfengebung ist eine wahre Augenfreude.
Der Gesamteindruck sollte positiv und harmonisch sein.

Entweder im Einzeltraining oder Idealerweise bei einem Longierlehrgang erlernen Sie als Longenführer Ihres Pferdes die korrekte Longiersprache, erfahren Wesentliches zum Thema Longierausrüstung (was, wieso, warum, wann), Sinn und Unsinn div. „Hilfsmittel“ sowie Gefahren des Einsatzes. Immer ist der Blick auf das Pferd (Exterieur / Interieur) in seiner Gesamtheit mit Hinweisen auf die Ausbildungsskala gerichtet.
Neben dem reiterlichen Longieren schule ich Sie bei Bedarf im voltigierbezogenen Longieren, je nach dem Einsatz bzw. Arbeitsgebiet Ihres Pferdes.

Nach erfolgter Grundausbildung im Longieren bei Mensch und Pferd können ergänzende Trainingseinheiten bzw. Seminare mit den Themengebieten: Stangenarbeit oder Springgymnastik, vereinbart werden.

 

Doppellonge

Aufbauend auf die Arbeit mit einer Longe, nun das Training von Mensch und Pferd mit der Doppellonge.

Schon seit dem 18. Jahrhundert werden Pferde mit der Doppellonge gearbeitet. Die Entstehung der Doppel-Longenarbeit und der Arbeit am Langen Zügel ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass man das Pferd statt in den Pilaren, im Vorwärts arbeiten wollte.

Auch in der Fahrausbildung war der Einsatz der Doppellonge – in der Vorbereitung zum Anspannen schon früh unentbehrlich.

Es ist für den Longenführer hochinteressant, Reaktionen, Verhaltensweisen, Talent und Möglichkeiten des Pferdes von "unten" zu sehen. Insofern kann das Longieren mit der Doppellonge als Reiten vom Boden aus verstanden werden.

Hierbei braucht der Longenführer zum einen das theoretische Wissen über die korrekten Bewegungsabläufe und zum anderen das praktische Können, um dieses im Training umzusetzen.

Gerne helfe ich Ihnen dabei diese faszinierende Trainingsarbeit zu erlernen.

 

Arbeit am Langen Zügel

Wer hat nicht schon fasziniert und begeistert Vorführungen dieser Art gesehen. Mag es in der Wiener Hofreitschule, beim Cadre Noir in Saumur oder bei Egon von Neindorf / Karlsruhe gewesen sein:
Versammelte Dressurlektionen, zum Teil in allen drei Gangarten und gegebenenfalls unter Einbeziehung der Schulen über der Erde.

Vieles davon sollte den Spezialisten vorbehalten sein, jedoch die Grundlagenarbeit am Langen Zügel ist für viele Interessierte möglich.

Bei der Arbeit am Langen Zügel wird die Longierpeitsche durch eine Handarbeitsgerte ersetzt und der Longenführer wechselt von der Zirkelmitte zur neuen Position hinter das Pferd.

Die Trainingseinheiten finden ausschließlich im Einzelunterricht statt.
Voraussetzung ist dabei ein sicheres Fundament bei der Doppellongenarbeit (Mensch wie Pferd).